Manuellen Öler zusammenstellen...

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Re: Manuellen Öler zusammenstellen...

von Jim1963 » Di., 13.02.2024, 13:25

Thread ist schon etwas alt. Aber ...

Standardkette (also ohne O-Ringe) und Öl? Das geht gar nicht, denn das Öl schwemmt das Fett aus. Und warum fährt man eigentlich eine Standardkette?

PS: Bin in Laos unterwegs. IP-Adresse gesperrt. Probiere es jetzt mit VPN :-)

Re: Manuellen Öler zusammenstellen...

von Matthiash27 » Mo., 04.06.2018, 16:18

Oder den Kettenöler Nemo.

Gruß Matthias

Re: Manuellen Öler zusammenstellen...

von Dixie » So., 03.06.2018, 08:04

Hallo Dusty,
schon einmal über einen Scottoiler-Mini nachgedacht? Klar funktioniert der nur über Schwerkraft, aber er ist eben deutlich kleiner als der normale Scottoiler und braucht keine Elektronik, nur Unterdruck.

Meine Scottoiler haben immer sehr zuverlässig funktioniert, bis ....... der McCoi kam.

Re: Manuellen Öler zusammenstellen...

von Dusty » Do., 31.05.2018, 13:26

gmbo hat geschrieben:
Do., 31.05.2018, 11:50
Dusty hat geschrieben:
Do., 31.05.2018, 11:18
Wirklich? Es reicht nicht, 12V DC an die Pumpe zu legen, damit sie pumpt? :crying-blue:
Darauf baut meine ganze Theorie. Ich war der Meinung über den Taster 12V zur Pumpe zu schicken und diese arbeitet so lange, wie ich den Taster gedrückt halte und sie 12V bekommt.
Oder eben 12V liegen dauerhaft an und über den Taster schaltet man einen Steuerstromkreis wie bei einem Relais und sie arbeitet solange der Steuerstrom anhält.
Da ist genau das Problem.
Die Pumpe braucht Impulse. Mit Dauerplus brennt sie durch.
O.K., dann kann mein Plan nicht funktionieren und ich koche fröhlich weiter meine Ketten...wo ist meine Schutzbrille?
Aah, da. :ugeek:


Danke für die Auskünfte und euch allen eine schöne Saison,

Dusty

Re: Manuellen Öler zusammenstellen...

von gmbo » Do., 31.05.2018, 11:50

Dusty hat geschrieben:
Do., 31.05.2018, 11:18
Wirklich? Es reicht nicht, 12V DC an die Pumpe zu legen, damit sie pumpt? :crying-blue:
Darauf baut meine ganze Theorie. Ich war der Meinung über den Taster 12V zur Pumpe zu schicken und diese arbeitet so lange, wie ich den Taster gedrückt halte und sie 12V bekommt.
Oder eben 12V liegen dauerhaft an und über den Taster schaltet man einen Steuerstromkreis wie bei einem Relais und sie arbeitet solange der Steuerstrom anhält.
Da ist genau das Problem.
Die Pumpe braucht Impulse. Mit Dauerplus brennt sie durch.
Dusty hat geschrieben:
Do., 31.05.2018, 11:18
Beim Tachoantrieb über Tachowelle wird das schwierig...
Eben nicht, genau das habe ich gemacht.
Die Tachos arbeiten alle nach dem Wirbelstromprinzip. Dort dreht ein Magnet proportional zur Geschwindigkeit.
Das läßt sich mit einem winzigen Hallgeber abnehmen.
Hatte dafür im alten Forum eine PDF als Beschreibung. Die sollte für fast alle mechanischen Tachos mit Tachowelle funktionieren.

Re: Manuellen Öler zusammenstellen...

von Dusty » Do., 31.05.2018, 11:18

gmbo hat geschrieben:
Do., 31.05.2018, 07:09
...ch nehme das Tachosignal deshalb fast unsichtbar im Tacho ab.
Beim Tachoantrieb über Tachowelle wird das schwierig...

webmaster hat geschrieben:
Do., 31.05.2018, 08:45
Um einen Taster zu drücken, der dann für die Pumpenansteuerung sorgt, braucht es auf jeden Fall eine Elektronik. Es geht nicht ohne.
Wirklich? Es reicht nicht, 12V DC an die Pumpe zu legen, damit sie pumpt? :crying-blue:
Darauf baut meine ganze Theorie. Ich war der Meinung über den Taster 12V zur Pumpe zu schicken und diese arbeitet so lange, wie ich den Taster gedrückt halte und sie 12V bekommt.
Oder eben 12V liegen dauerhaft an und über den Taster schaltet man einen Steuerstromkreis wie bei einem Relais und sie arbeitet solange der Steuerstrom anhält.

webmaster hat geschrieben:
Do., 31.05.2018, 08:45
Vielleicht wäre für Deine Zwecke ein Magnetventil (mit seinen bekannten Nachteilen) besser geeignet!?
gmbo hat geschrieben:
Do., 31.05.2018, 10:27
Magnetventil bedeutet aber Tank muß oberhalb sitzen und freien Auslauf haben, da da nichts angesaugt wird.
Eben.


Grüße,

Dusty

Re: Manuellen Öler zusammenstellen...

von gmbo » Do., 31.05.2018, 10:27

Magnetventil bedeutet aber Tank muß oberhalb sitzen und freien Auslauf haben, da da nichts angesaugt wird.
Dann ist wieder die Sichtbarkeit ein Problem. Da kann ich mir eher das verstecken einer Elektronik vorstellen.

Re: Manuellen Öler zusammenstellen...

von webmaster » Do., 31.05.2018, 08:45

...also bleiben zwei Hürden:
Um einen Taster zu drücken, der dann für die Pumpenansteuerung sorgt, braucht es auf jeden Fall eine Elektronik. Es geht nicht ohne. Und bei der angesprochenen Spannungsversorgung braucht es tatsächlich eine aufwändige Mimik, um dem Wechselstrom zu entgehen,...
Vielleicht wäre für Deine Zwecke ein Magnetventil (mit seinen bekannten Nachteilen) besser geeignet!?

:confusion-shrug:

Gruß Steffen

Re: Manuellen Öler zusammenstellen...

von gmbo » Do., 31.05.2018, 07:09

Dusty hat geschrieben:
Do., 31.05.2018, 00:14
Vielleicht weil ich an einem klassischen Motorrad Reedschalter, Kabel, Regensensoren und noch mehr Kabel unpassend finde? Der Ölschlauch wäre aus der Not heraus gerade noch zu verkraften. Außerdem habe ich durch das offene Rahmendreieck keinen Platz, auch noch die Platine zu verstecken, das Unterbringen der Pumpe wird schon schwer, beim Tank muß ich mir noch was einfallen lassen.
Das kann ich verstehen, ich nehme das Tachosignal deshalb fast unsichtbar im Tacho ab. Andererseits, auf Regensensor und Anzeige könntest du verzichten, notfalls auf ein Tachosignal, aber auf ein Stück Elektronik nicht, da die Pumpe nur über eine solche das Öl fördert.
Die Größe der Elektronik ließe sich zwar in einem solchen Falle reduzieren, was aber in einer Einzelfertigung mit SMD Bauteilen nur wenige von Hand aufbauen könnten. Es gab da 2009 schon mal eine Version, die kleiner war, dabei sogar mehr Funktionsumfang hatte, aber nur in Serienfertigung bezahlbar wäre. Und so etwas in Vorkasse in Tausender Stückzahl vorzufinanzueren ist, da dann weil kein Selbstbau, mit Zulassungsproblemen und Herstellerhaftung nicht mehr als Hobby vertretbar.
http://usb.mccoi.de/platine_oben2_gross.jpg
Dusty hat geschrieben:
Do., 31.05.2018, 00:14
Dazu kommt noch, daß das "Bordnetz" der Maschine und die Beleuchtung mit Wechselstrom läuft, lediglich die Zündung wird über eine winzige Bleibatterie und die wiederum von einer Gleichrichterdiode (Zenerdiode) gespeist. Ich weiß nicht, wie die Elektronik auf die massiven Spannungsschwankungen und Spannungsspitzen reagiert.
Hier dürfte das größte Problem liegen. Die Elektronik des McCoi wird hier wohl versagen, sie läuft zwar bis auf das Pumpen mit geringer Stromaufnahme ist aber nicht besonders Impulsfest. Das hieße zu der Elektronik käme in deinem Fall noch eine mehr oder weniger komplexe Filterschaltung hinzu.

Gruß
Gisbert

Re: Manuellen Öler zusammenstellen...

von Dusty » Do., 31.05.2018, 00:14

webmaster hat geschrieben:
Mi., 30.05.2018, 18:00
Deine Argumente sind falsch. Und damit gibt es keinen Grund, ein manuelles System aus einem vollautomatischem System zu bauen.
Was meinst du?
Ich möchte einfach durch die Verwendung von Öl statt Wachs den Verschleiß reduzieren. Eine Kette kostet mich mit Schloß knapp 15,-€, ein Satz Kettenräder kostet als Einzelanfertigung mehr als das 30fache mit 4-5 Monaten Wartezeit und ich bin bestrebt, diesen möglichst selten austauschen zu müssen.

Und wie gmbo schon schrieb: Der Tank ist beim McCoi in beliebiger Lage einzubauen. Und die Pumpe kann sonstewo verbaut sein.
Eben aus dem Grund bin ich ja hier gelandet. Das ist der für mich entscheidende Punkt, der den McCoi von sämtlichen anderen Systemen abhebt.

Sorry, aber warum soll ich eine sehr gut funktionierende Automatik in ein manuelles System umbauen? Mir erschließt sich der Sinn nicht.

Vielleicht weil ich an einem klassischen Motorrad Reedschalter, Kabel, Regensensoren und noch mehr Kabel unpassend finde? Der Ölschlauch wäre aus der Not heraus gerade noch zu verkraften. Außerdem habe ich durch das offene Rahmendreieck keinen Platz, auch noch die Platine zu verstecken, das Unterbringen der Pumpe wird schon schwer, beim Tank muß ich mir noch was einfallen lassen.
Dazu kommt noch, daß das "Bordnetz" der Maschine und die Beleuchtung mit Wechselstrom läuft, lediglich die Zündung wird über eine winzige Bleibatterie und die wiederum von einer Gleichrichterdiode (Zenerdiode) gespeist. Ich weiß nicht, wie die Elektronik auf die massiven Spannungsschwankungen und Spannungsspitzen reagiert.

Alle paar hundert Kilometer einige Zeit Lang Öl auf die Kette zu geben ist ebenfalls Unsinn. Eine sehr viel gleichmäßigere Schmierung ohne Überschüsse, die eh sofort wieder abgeschleudert werden, realisiert der McCoi, weil er nur sehr wenig, dafür häufiger das Öl verteilt.

Das leuchtet mir ein, allerdings funktionieren alle manuellen Kettenschmiersysteme mit der unregelmäßigen Schmierung, weil es nicht anders geht. Ich kann ja von mir aus auch alle 30-50 km auf´s Knöpfchen drücken...

Und warum will ich einen Taster drücken, wenn eine verdeckt eingebaute Automatik das ganz und gar ohne mein Zutun nahezu perfekt umsetzen kann? Auch hier erschließt sich mir der Sinn nicht.
Weil, soweit ich das herauslesen kann, die Automatik ohne Tachosignal, bzw. Informationen über die Raddrehung nicht funktioniert. Außerdem ist da wieder das Problem mit der Platine und der Elektronik...

Ich glaube, Deine Vorstellungsdogmen ... sind veraltet und falsch.
Wenn ich denn welche hätte.
Versteh´ mich bitte nicht falsch: Ich finde das System insgesamt klasse, an einem anderen Motorrad, wäre das automatische McCoi-System meine erste Wahl noch weit vor den großen Mitbewerbern.
Ich bin nicht von gestern und hab auch nichts gegen moderne Helferlein, aber in meinem jetzigen Fall ist es eben durch die technischen Gegebenheiten als System nicht zu realisieren. Daher meine Frage nach der Machbarkeit, mein Vorhaben mit den einzelnen Bauteilen zu verwirklichen. Es ist halt auch eine schöne Sache, wenn ich auf erprobte und verlässliche Komponenten aus einer seriösen Quelle zugreifen kann, als mir die benötigten Teile nach endloser Recherche mühsam im Internet zusammen zu kaufen, und wenn ich dazu schon die Möglichkeit habe, direkt im Forum des Entwicklers zu fragen...


Schöne Grüße,

Dusty

Re: Manuellen Öler zusammenstellen...

von webmaster » Mi., 30.05.2018, 18:00

..das will jemand das Rad neu erfinden. :obscene-hanged:

Deine Argumente sind falsch. Und damit gibt es keinen Grund, ein manuelles System aus einem vollautomatischem System zu bauen. Wer Mercedes fährt, dengelt daraus auch keinen Käfer zurecht, nur weil er meint, der Tank sei irgendwie anders.

Sorry, aber warum soll ich eine sehr gut funktionierende Automatik in ein manuelles System umbauen? Mir erschließt sich der Sinn nicht.

Und wie gmbo schon schrieb: Der Tank ist beim McCoi in beliebiger Lage einzubauen. Und die Pumpe kann sonstewo verbaut sein.

Alle paar hundert Kilometer einige Zeit Lang Öl auf die Kette zu geben ist ebenfalls Unsinn. Eine sehr viel gleichmäßigere Schmierung ohne Überschüsse, die eh sofort wieder abgeschleudert werden, realisiert der McCoi, weil er nur sehr wenig, dafür häufiger das Öl verteilt.

Und warum will ich einen Taster drücken, wenn eine verdeckt eingebaute Automatik das ganz und gar ohne mein Zutun nahezu perfekt umsetzen kann? Auch hier erschließt sich mir der Sinn nicht.

Ich glaube, Deine Vorstellungsdogmen oder Deine Informationen sind veraltet und falsch. Diese Diskussion erinnert mich an eine Zeit, als der McCoi gerade geboren wurde. Nach nunmehr 15 Jahren,... sorry,... Um des Bastelns Willen kann ich es verstehen, aber nicht aus rationaler Sicht, da -noch einmal- sowohl Tank als auch Pumpe beliebig verbaut werden können. - Ja, es gibt Empfehlungen für die perfekte und 120%ige Dosierung. Aber ein Muß ist das nicht und nie gewesen.

Gruß Steffen :character-smurfgrandpa:

Re: Manuellen Öler zusammenstellen...

von gmbo » Mi., 30.05.2018, 17:34

Warum willst du das nicht automatisch tun, so wie es der McCoi immer tut.Die Einbaulage des Tans ist egal, es wird alle paar km ein Tropfen Öl auf die Kette gelegt, wenn du im nassen fährst wird öfter geölt. Du stellst die Menge einmal ein und hast eigentlich danach keine Probleme mehr.

Gruß
Gisbert

Manuellen Öler zusammenstellen...

von Dusty » Mi., 30.05.2018, 17:16

Hallo,

ich fahre ein Motorrad mit Standartkette und suche eine Alternative für das Auskochen mit Fett. Das Ein- und Ausbauen der Kette geht dank Kettenschloß zwar recht schnell, aber Standartketten reagieren sehr empfindlich auf Mangelschmierung. Das Fett schmiert zwar die ersten 500 km ausreichend gut die Kette, aber eben auch alles andere drumherum und es beginnt danach aber schon recht schnell die Mischreibung zwischen Hülse und Bolzen, sodaß eine größere Tagestour schon wieder Wartungsarbeit nach sich zieht und die Kette nach einer drei-Tages-Tour trotz Nachfettens mit Kettenspray fritte ist.
Da (egal welches) Kettenspray zwar die Rolle auf der Hülse relativ gut schmiert, jedoch so gut wie gar nicht zwischen Hülse und Bolzen gelangt, scheiden die alle aus.
Und so bin ich schon seit längerem auf der Suche nach einem manuellen Öler, der einfach unsichtbar verbaut alle paar hundert km für ein paar Sekunden Öl auf die Kette träufelt.
Allerdings findet sich unter all den möglichen Systemen keines, bei dem die Einbaulage des Tanks keine Rolle spielt. Entweder sind sie von der Schwerkraft abhängig und/oder sie haben einen Pumpenkolben direkt am Vorratsbehälter, sodaß dieser gut zugänglich sein muß.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich hab mir überlegt, mir aus Einzelteilen im Shop einen manuellen Kettenöler zu bauen, da dieser durch die Förderpumpe völlig unabhängig von der Einbaulage des Tanks oder der Pumpe selbst wäre.
Ich würde also Tank samt Filter, Pumpe mit Kabelanschluß und Schutzschalter, Tastschalter, Schlauchleitungen und div. Kleinteile kaufen und mir mein ideales System eben selber bauen.
Nach dem Tankstopp alle 200 km bei langsamer Fahrt für ein paar Sekunden den versteckt platzierten Taster gedrückt und fertig...

Bevor ich loslege, frage ich aber lieber nochmal vorher in die Runde, ob es dagegen Bedenken gibt oder sogar Gründe, warum das so nicht funktionieren kann?


Danke und schöne Grüße,

Dusty

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