Anleitung
für den Bausatz USB-McCoi Steuergerät
© 2008 Alexander Voit
1.2. Gehäuse für den Einbau vorbereiten
1.3. Platine in das Gehäuse einbauen
2. Anschlüsse und Fahrzeugeinbau
4. Installation der Konfigurationssoftware
5.1. Start der Software und Verbindung zum USB-McCoi
5.2. Allgemeine Softwarefunktionen
5.3. Eingabemaske Radgröße / Radimpulse
5.5. Eingabemaske Geschwindigkeitsprogression
5.6. Eingabemaske Wegstrecken HEX-Schalter
5.7. Eingabemaske Befüllung / Kontroll-LED /
Defaultwerte
5.8. Eingabemaske Notlaufmodus / Expertenfunktionen
|
! |
Achtung: Der Einbau des Steuergerätes kann zum Erlöschen der ABE und der
Herstellergarantie des Fahrzeugs führen. Der Aufbau, Einbau und Betrieb des
Steuergerätes erfolgen auf eigene Gefahr. |
Im folgenden Kapitel wird der Zusammenbau des Gerätes aus den einzelnen
Teilen des Bausatzes beschrieben. Bitte lies die Anleitung zum Zusammenbau
sowie die Vorschläge genau durch und arbeite sorgfältig, um Beschädigungen
durch unsachgemäße Handhabung zu vermeiden!
Der Bausatz besteht aus
den folgenden Teilen:
|
Platine mit den Anschlussleitungen und dem USB-Kabel |
|
-
Gehäuse -
2 x
Schrauben für Gehäuse -
2 x
Schrauben für Platine -
Stecker- /
Buchsengehäuse 3-polig -
Stecker- /
Buchsengehäuse 4-polig -
Stecker- /
Buchsengehäuse 9-polig -
16 x
Buchsenkontakt -
16 x
Steckerkontakt |
Nachfolgend siehst du einen Vorschlag zur Bearbeitung des Gehäuses, um die
Platine einzubauen und die Leitungen nach außen zu führen. Es gibt natürlich
auch verschiedene andere Möglichkeiten dies zu tun. Hier sind deiner
Kreativität wenig Grenzen gesetzt.
Dieses Loch dient zur Durchführung der Leitungen
für Dauerplus, Zündungsplus, Masse, Regensensor und Pumpe.
Das Loch dient zur Durchführung der Leitungen für
das Tacho- bzw. Reedsignal, die Kontroll-LED's und den Crossmode-Schalter.
Die Aussparung dient zur
Durchführung des USB-Anschlusskabels.
Alternative: Alternativ zu der Aussparung kannst du auch
ein Loch für das USB-Kabel bohren. Dann musst du das USB-Kabel auslöten, durch
das Gehäuse führen und in diesem Zustand wieder an die Platine anlöten.
Bitte nutze diese
Alternative nur, wenn du über ausreichende Löt-Erfahrungen verfügst, da es bei
zu starker Hitze bzw. zu großer mechanischer Beanspruchung der Platine und Lötpunkte zu Schäden an den Leiterbahnen und den
benachbarten Bauteilen kommen kann!
Im nachfolgenden Bild siehst du ein bearbeitetes Gehäuse, bei dem die
Alternative mit einem Loch für das USB-Anschlusskabel gewählt wurde:
Falls du die Alternative wählst, bei der das USB-Kabel durch ein Loch
durchgeführt wird und das USB-Kabel ab- und wieder angelötet wird, findest du
hier noch einmal die Belegung des mit USB gekennzeichneten Anschlusses:
|
USB1 – rot USB2 – weiß USB3 – grün USB4 – schwarz |
Gehe bei den folgenden Arbeiten sorgfältig vor und beachte unbedingt die
folgenden Hinweise bzw. Sicherheitsmaßnahmen:
Vorbereitung der Platine zum
Einbau:
Da die Platine zur Herstellung in einem Nutzen-Rahmen mit anderen Platinen
befestigt war, können sich an den Seitenrändern der Platine noch Reste der
Befestigungs-Stege befinden (siehe folgendes Bild). Diese Stegreste verhindern
unter Umständen den einwandfreien Sitz der Platine im Gehäuse.
Diese Stegreste kannst du
(falls notwendig) vorsichtig mit einer Feile oder einem
Elektronik-Seidenschneider entfernen.
Nun kannst du die Platine in das Gehäuse einsetzen und mit den beiden
kleinen silberfarbenen Schrauben im Gehäuse festschrauben:
Danach führst du die Anschlussleitungen vorsichtig durch die vorher
gebohrten Löcher. Gehe dabei am besten Leitung für Leitung vor, ohne große
Gewalt anzuwenden.
Anschließend legst du das USB-Kabel durch die Aussparung im Gehäuse (im
Beispiel wurde diese vorher durch das dafür gebohrte Loch geführt und wieder an
die Platine angelötet).
Damit ist der Einbau eigentlich fertig. Du solltest jedoch die Platine noch
teilweise vergießen (z.B. mit Heißkleber). Das Vergießen solltest du speziell
in dem Bereich vornehmen, in dem die Leitungen aus dem Gehäuse geführt werden.
Dies hat zum einen den Vorteil, dass Feuchtigkeit nicht bzw. nur schwer in
das Gehäuse eindringen kann, zum anderen ist es eine sehr gute Zugentlastung der
Leitungen, was speziell beim USB-Kabel sehr wichtig ist, um es vor dem Abreißen
zu schützen.
Auch bei den Kondensatoren ist es sinnvoll einen Tropfen Heißkleber
anzubringen, da diese großen Bauteile durch die Vibrationen im Motorrad im Lauf
der Zeit abreißen können bzw. Schaden nehmen können. Durch den Heißkleber sind
diese wirksam fixiert und vor Vibrationen geschützt.
ACHTUNG: Führe
das vergießen erst nach einem Test des Gerätes durch, um sicherzustellen, dass
beim Einbau keine Beschädigungen aufgetreten sind! Achte auch darauf den
Taster, den HEX-Schalter und die Programmierleiste nicht zu vergießen! Über die
Programmierleiste können evtl. später noch Software-Updates durchgeführt
werden, der Taster kann zum Befüllen bzw. Entlüften der Anlage benutzt werden
und mit dem HEX-Schalter stellst du den Abstand für die Ölintervalle ein!
Hier siehst du ein Beispiel für eine fertig vergossene Platine:
Nun kannst du den Gehäusedeckel auf das Gehäuse setzen und mit den beiden
schwarzen Gehäuseschrauben befestigen.
Zur Verbindung des USB-McCoi mit der Fahrzeugelektrik kannst du die
beigelegten Stecker benutzen. Du kannst das Gerät natürlich auf fest im
Fahrzeug einbauen, die Anschlüsse verlöten oder eine beliebige andere Verbindungsvariante
wählen. Die Stecker haben den Vorteil, dass das Gerät leicht aus dem Motorrad
ausgebaut werden kann, z.B. für Software-Updates oder zum Konfigurieren am PC
(falls du kein Notebook besitzt), da der USB-McCoi am PC auch ohne das Fahrzeug
mit der Konfigurations-Software funktioniert.
Die Pins für die Stecker und Buchsen sind eigentlich für Crimpverbindungen
vorgesehen. Da jedoch die passende Crimp-Zange sehr teuer ist, können die Pins
auch wie folgt befestigt werden:
-
Kürze die
Leitungen auf die von dir gewünschte Länge und isoliere die Enden der Leitungen
mit einem geeigneten Werkzeug ab.
-
Nimm nun den
Steckerpin und biege die Crimpfahnen mit einer Spitz-Zange etwas zusammen, so
dass die Steckerpins an der Leitung halten.
-
Verlöte nun
die Leitungen mit den Steckerpins, damit diese Sicher halten.
Pin mit Spitzzange gequetscht |
Pin nach quetschen verlötet |
|
|
Nun kannst du die Steckerpins in das Steckergehäuse eindrücken bis sie
einrasten. Dies erfordert normalerweise nur einen geringen Kraftaufwand. Evtl.
musst du die Pins mit einem kleinen Schraubendreher leicht eindrücken
(vorsichtig, nicht zu weit eindrücken).
z.B. 3-poliger Stecker
|
z.B. 4-poliger Stecker
|
z.B. 9-poliger Stecker
|
|
|
|
Auf der Fahrzeugseite gehst du mit den Buchsenpins und dem Buchsengehäuse
auf identische Weise vor.
Das Gerät ist nun fertig zum Fahrzeugeinbau. Einzelheiten zur Verkabelung
findest du im folgenden Kapitel.
Das USB-McCoi Steuergerät wird gemäß dem Übersichts-Schaltplan auf der
folgenden Seite angeschlossen. Für die Funktion des Kettenölers müssen folgende
Anschlüsse hergestellt werden:
3-poliger Stecker:
Es müssen Dauerplus (rot), Zündungsplus (orange) und Masse (braun)
angeklemmt werden.
Achtung:
Wird der Zündungsplus-Eingang
ebenfalls an Dauerplus angeschlossen, so ist das Gerät dauerhaft eingeschaltet
(Stromverbrauch ca. 20mA) und geht nicht in den Sleep-Mode (Stromverbrauch ca.
0.1mA)
Schließe den Zündungsplus-Eingang deshalb auch an Zündungsplus an!
4-poliger Stecker:
Die beiden Anschlüsse für die Pumpe (blau) müssen mit der McCoi-Pumpe
verbunden werden. Die Polarität der Pumpe spielt keine Rolle, da es sich um
eine Wechselstrompumpe handelt.
Falls du einen Regensensor verwenden möchtest, muss dieser mit den beiden
Anschlüssen für den Regensensor (grün) verbunden werden. Auch beim Regensensor
spielt die Polarität keine Rolle, er kann also ebenfalls nicht verpolt werden.
9-poliger Stecker:
Zur Erfassung der Wegstrecke wird ein Signal über die Raddrehzahl benötigt.
Verbinde dazu entweder die Leitung für das Tachosignal (gelb) mit dem
Fahrzeugtachosignal oder verbinde
die beiden Leitungen des Reedkontaktes mit dem Tachosignaleingang (gelb) und
mit dem Reedkontakteingang (weiß). Auch beim Reed-Kontakt spielt die Polarität
keine Rolle. Nicht beide Signaleingänge (Tacho und Reed) anschließen, dies
führt zu Fehlfunktionen!
Optional kannst du (falls gewünscht) noch die externen Kontroll-LED's und
den Cross-Schalter oder Cross-Taster anschließen.
Alle LED's haben eine gemeinsame Versorgungsspannung, die Massen werden
geschaltet. Für die Funktion der LED's verbindest du die ganzen Anoden (+) der
LED's mit der 5V Versorgung (rot).
Die Kathode (-) der Impuls-Kontroll-LED verbindest du mit dem violetten
Kabel.
Die Kathode (-) der Regen-Kontroll-LED verbindest du mit dem grünen Kabel.
Die Kathode (-) der Cross-Kontroll-LED verbindest du mit dem schwarzen Kabel.
Der Cross-Schalter oder Taster wird an das braune und an das blaue Kabel
angeschlossen (ob du einen Schalter oder Taster zum aktivieren/deaktivieren des
Cross-Mode benutzen möchtest, kannst du mit der Konfigurationssoftware
auswählen).
WICHTIG:
Verwende für die störempfindlichen Signale (Tacho- bzw.
Reedsignal sowie Regensensor) unbedingt abgeschirmte Leitungen bei denen der
Schirm an Masse angeschlossen wird. Dies ist notwendig, da es sich hierbei um
empfindliche Signale handelt und die Signale sonst durch die Zündimpulse des
Motorrades gestört oder verfälscht werden können.
Für die restlichen Signale sind normale Leitungen
ausreichend. Die Verwendung abgeschirmter Leitungen ist jedoch hinsichtlich der
Störsicherheit des Gerätes auf jeden Fall besser.
Allgemeines zu den elektrischen
Anschlüssen:
Verwendung von LED's |
|
|
LED's besitzen eine Polarität und müssen mit der korrekten Polung
angeschlossen werden. Den positiven Anschluss der LED (Anode) erkennst du an dem langen
Anschlussdraht der LED. Den negativen Anschluss der LED (Kathode) erkennst du an dem kurzen
Anschlussdraht der LED. |
Verwendung des Tachosignals |
|
|
Wenn du das elektronische Tachosignal des Fahrzeuges verwenden möchtest,
dann schließt du das Steuergerät wie folgt an: Die gelbe Anschlussleitung wird mit dem Tachosignal des Motorrades
verbunden, die weiße Anschlussleitung wird nicht benötigt. |
Verwendung des Reedkontaktes |
|
|
Wenn du einen Reedkontakt mit Magnet verwenden möchtest, dann schließt du
das Steuergerät wie folgt an: Die gelbe und die weiße Anschlussleitung des Steuergerätes werden mit den
beiden Anschlüssen des Reedkontaktes verbunden. Die Polarität spielt dabei keine Rolle, eine Verpolung ist nicht möglich. |
Zur Installation der Treiber verbindest du den USB-Anschluss des Gerätes
mit deinem PC. Darauf erscheint die folgende Baloon-Meldung:
Direkt nachdem das Gerät erkannt wurde, öffnet sich der Hardwareassistent.
In diesem Fenster wählst du den Punkt 'Software von einer Liste oder bestimmten
Quelle installieren (für fortgeschrittene Benutzer)' und klickst
anschließend auf 'Weiter'.
Im nachfolgenden Fenster setzt du einen Haken bei 'Folgende Quellen ebenfalls durchsuchen' und wählst per 'Durchsuchen' auf der mitgelieferten CD
den Pfad Treiber_USB_McCoi aus.
Anschießend erscheint die Meldung zum Windows Kompatibilitätstest. Klicke
hier auf 'Installation fortsetzen'.
Anschließend werden die USB Treiber für das McCoi Steuergerät auf deinen PC
kopiert.
Die Treiberinstallation für das Steuergerät ist beendet. Klicke nun auf 'Fertigstellen'
Der USB Anschluss des Steuergerätes ist nun installiert. Zur Kommunikation
mit dem Windows-Konfigurationsprogramm wird noch eine virtuelle
COM-Schnittstelle benötigt. Auf dem Bildschirm erscheint die folgende
Baloon-Meldung:
Direkt danach öffnet sich erneut der Hardwareassistent. In diesem Fenster
wählst du wieder den Punkt 'Software von einer Liste oder bestimmten
Quelle installieren (für fortgeschrittene Benutzer)' und klickst anschließend
auf 'Weiter'.
Im nachfolgenden Fenster setzt du einen Haken bei 'Folgende Quellen ebenfalls durchsuchen' und wählst per 'Durchsuchen' auf der mitgelieferten CD
den Pfad Treiber_USB_McCoi aus.
Anschießend erscheint die Meldung zum Windows Kompatibilitätstest. Klicke
hier auf 'Installation fortsetzen'.
Anschließend werden die Kommunikations-Treiber für den McCoi Kettenöler auf
deinen PC kopiert.
Die Treiberinstallation für den Kettenöler ist nun beendet. Klicke auf 'Fertigstellen'.
Das Gerät kann nun mit der Konfigurationssoftware verwendet werden.
Nun kannst du das Programm zur Konfiguration der McCoi-Parameter
installieren.
Dazu gehst du wie nachfolgend beschrieben vor:
Nun wird das Installationsprogramm gestartet und es
erscheint der folgende Bildschirm:
Klicke auf 'OK' um mit der Installation
fortzufahren.
Als nächstes erscheint das folgende Fenster, in dem du
das Installationsverzeichnis für die Software auf der Festplatte auswählen
kannst. Sobald du dies getan hast, klicke auf das Computer-Symbol, um die
Installation der Software zu starten:
Im folgenden Fenster kannst du nun die Programmgruppe
wählen bzw. anlegen in der die Software im Startmenü von Windows angezeigt
wird. Nachdem du dies abgeschlossen hast, klicke auf 'Weiter', um die Dateien
auf deinem Rechner zu installieren:
Nach dem
Kopiervorgang erscheint die folgende Meldung:
Die
Software ist nun vollständig installiert und kann verwendet werden.
Zum Start der Software gehst du auf den Windows-Start-Button, dann auf
Programme und in die Programmgruppe, die du bei der Installation gewählt bzw.
angelegt hast. Dort findest du das Programm USB-McCoi Config V1.0,
welches du starten musst.
Wenn du die Software startest ohne das USB-McCoi Steuergerät per USB am
Rechner anzuschließen, erscheint die folgende Meldung:
Du kannst nun im Offline-Betrieb arbeiten. Dort stehen dir zwar die
Funktionen Upload/Download/Entlüften/Testmodus nicht zur Verfügung, du kannst
jedoch alle Konfigurationsdaten editieren und auf der Festplatte als Datensatz
abspeichern und später wieder laden.
Verbindungsherstellung:
Sollte das Gerät verbunden sein und die Software wird gestartet, so wird
automatisch eine Verbindung zum Gerät hergestellt. Die Konfigurationsdaten
werden beim Programmstart automatisch aus dem Steuergerät geladen, so dass mit
den aktuellen Daten gearbeitet werden kann.
Verbindungsprobleme beheben:
Sollte das Gerät angeschlossen sein und es erscheint trotzdem die Meldung 'Es konnte keine Verbindung zum USB-McCoi
hergestellt werden', so hat der virtuelle COM-Port für die Kommunikation
eine Nummer größer als 16 (maximal vom Programm unterstützte Portnummer)
Sollte dies der Fall sein, gehst du wie folgt vor:
·
Öffne die
Systemsteuerung (z.B. über Start -> Einstellungen –> Systemsteuerung).
·
Wähle den
Punkt 'System'.
·
Wechsle dort
in den Reiter 'Hardware'.
·
Öffne nun den
Gerätemanager.
·
Gehe zum
Bereich 'Anschlüsse (COM und LPT)'.
·
Öffne hier
die Eigenschaften des Gerätes 'USB McCoi
Kettenöler'.
Hier kannst du nun unter COM-Anschlussnummer einen freien COM-Port wählen,
dessen Anschlussnummer maximal 16 sein darf. Nun kann eine Verbindung zum Gerät
hergestellt werden.
Unter dem Punkt 'Kommunikation'
im unteren Teil der Bedienoberfläche findest du die allgemeinen Programmfunktionen.
Konfiguration Laden:
Hier kannst du die kompletten Konfigurationsvariablen des Programms von der
Festplatte laden.
Konfiguration Speichern:
Hier kannst du die kompletten Konfigurationsvariablen des Programms auf der
Festplatte abspeichern.
Download Konfiguration aus USB-MCCOI:
Hier kannst du die Konfiguration aus dem USB McCoi-Steuergerät laden.
Upload Konfiguration an USB-MCCOI:
Hier kannst du die Konfiguration an das USB McCoi-Steuergerät senden. Es
wird im Steuergerät alles gespeichert (auch bei Stromausfall) außer den
Reifendaten, diese werden nur auf der Festplatte gespeichert. Im
Mikrocontroller wird nur der Radabrollumfang gespeichert!
Systemmeldungen:
Hier handelt es sich um eine Anzeige des derzeitigen Status. Es wird
angezeigt, ob das gerät verbunden ist, ob Daten gesendet oder empfangen werden
usw. Der Statusbalken unter dem Fenster gibt bei Onlineaktionen den Fortschritt
an.
Im Offlinebetrieb
sieht der untere Teil wie folgt aus:
Solltest du offline gearbeitet haben und hast das USB-McCoi Steuergerät
inzwischen angeschlossen dann klickst du einfach auf den Button 'Verbindung
zum McCoi herstellen', um die Software mit dem Gerät zu verbinden.
ACHTUNG:
Beim Verbinden werden automatisch
die Daten aus dem McCoi in die Software geladen! Alle bis dahin im Offline
Betrieb vorgenommenen Änderungen gehen verloren!
Speichere deshalb im Offline Betrieb
vorbereitete Datensätze immer auf deiner Festplatte!
Hier gibst du die Daten des Rades ein, welches die Tachoimpulse liefert.
Ein Reifen der Dimensionen 110/90VR19 ergibt z.B. folgende Eingabewerte:
Reifenbreite: 110
Verhältnis Höhe zu Breite: 80
Reifendurchmesser: 19
Anschließend klickst du auf
'Berechne Abrollumfang' um daraus den Abrollumfang des Rades zu berechnen.
Danach gibst du die Anzahl der Impulse pro Radumdrehung an, welche das Rad
mit dem Impulsgeber liefert. Sollte dir die Anzahl nicht bekannt sein, so
kannst du diese mit dem Testmodus ermitteln.
Hinweis:
Die eingegebenen Daten der Reifen
werden im Mikrocontroller nicht gespeichert, sondern nur im Konfigurationsdatenfile
auf der Festplatte!
Speichere daher vor dem Beenden des
Programms deine Daten immer auf der Festplatte!
Für den Testmodus zum Ermitteln der Impulse pro Radumdrehung klickst du
bitte auf 'Testmodus für Impulse starten', um das folgende Fenster zu
öffnen:
In diesem Fenster kannst du nun die Anzahl der vom Steuergerät gezählten
Impulse sehen, auf Null zurücksetzen oder den Testmodus verlassen.
Such dir einen Bezugspunkt an dem impulsgebenden Rad (z.B. das Ventil an
der Gabel oder der Schwinge), setze die Impulse auf Null zurück und drehe das
Rad mit dem Impulsgeber langsam einmal vollständig durch. Danach kannst du die
Anzahl der Impulse ablesen.
Hinweis:
Nach 60 Sekunden ohne neuen Impuls
wird der Testmodus automatisch beendet und das Fenster geschlossen.
Hier kannst du die Parameter für die Regenerkennung sowie das vollständige
Schmieren der Kette nach dem Regen eingeben.
Entprellzeit Regenerkennung AN/AUS
in Sekunden:
Diese Zeit muss der Zustand nass vom Regensensor erkannt werden, bevor der
Regenmodus aktiviert wird bzw. so lange muss im Regenmodus der Zustand trocken
erkannt werden, damit der Regenmodus beendet wird und die Zusatzschmierung nach
der Regenfahrt durchgeführt wird.
Anzahl der Zusatzimpulse nach
Regenfahrt:
Hier kannst du eingeben, wie viele Pumpimpulse nach einer Regenfahrt
zusätzlich abgegeben werden sollen.
Wegstrecke für Zusatzimpulse nach
Regenfahrt in Meter:
Dieser Parameter legt fest, alle wie viel Meter einer der zuvor
eingestellten Zusatzpumpimpulse ausgelöst wird.
Verkürzung der Wegstrecke bei Regen
in Prozent:
Da bei Regen ein gewisser Teil Öl von der Kette gewaschen wird, kannst du
hier einstellen, um wie viel Prozent die Wegstecke zwischen den Pumpimpulsen
verkürzt wird.
Mindeststrecke bei Regen für die
Aktivierung der Zusatzimpulse in m:
An dieser Stelle kannst du festlegen, wie viele Meter im Regenmodus
mindestens gefahren werden müssen, um die Zusatzschmierung nach der Regenfahrt
durchzuführen. Dies dient dazu, dass die Kette nicht nach einem kurzen Schauer
und z.B. 1km Fahrstrecke vollständig geölt wird.
Da mit steigender Geschwindigkeit ein Teil des Öls durch die Fliehkraft von
der Kette geschleudert wird, kann hier eine Verkürzung der über den
Hex-Schalter eingestellten Wegstrecke eingestellt werden.
Für die oben zu sehenden Daten bedeutet dies z.B. bei einer eingestellten
Wegstecke für das Schmieren von 1000m
Geschwindigkeit
kleiner 80km/h --> Wegtrecke 100% =1000m
Geschwindigkeit
kleiner 90km/h und größer 80km/h -->
Wegstecke 95% = 950m
Geschwindigkeit kleiner
100km/h und größer 90km/h --> Wegstecke 93% =
930m
Geschwindigkeit kleiner
110km/h und größer 100km/h -->
Wegstecke 90% = 900m
Geschwindigkeit kleiner
120km/h und größer 110km/h -->
Wegstecke 87% = 870m
Geschwindigkeit kleiner
130km/h und größer 120km/h -->
Wegstecke 84% = 840m
Geschwindigkeit kleiner
140km/h und größer 130km/h -->
Wegstecke 80% = 800m
Geschwindigkeit kleiner
160km/h und größer 140km/h -->
Wegstecke 76% = 760m
Geschwindigkeit kleiner
180km/h und größer 160km/h --> Wegstecke
68% =
680m
Geschwindigkeit kleiner
200km/h und größer 180km/h -->
Wegstecke 59% = 590m
Geschwindigkeit größer
200km/h -->
Wegstecke 50% = 500m
Hinweis:
Zusätzlich kann noch eine Verkürzung
der Wegstrecke durch Regen hinzu kommen, also z.B. bei 105km/h und 900m
Wegstrecke aufgrund der Geschwindigkeitsprogression von 10% ist der Abstand für
das Schmieren der Kette bei Regen mit 50% Verkürzung der Strecke bei Regen dann
450m.
Hier kannst du den verschiedenen Hex-Schalterstellungen die
Entfernungswerte für das Schmieren zuweisen.
Die Werte sind sowohl für die Schalterstellungen als auch für den Normal-
und Crossmodus völlig unabhängig.
Es kann z.B. auch wie folgt
konfiguriert werden:
Hex-Stellung Weg Normalmodus Weg
Crossmodus
1 4000m 1000m
2 1250m 125m
3 7800m 430m
usw.
Pumpimpulse im Normalmodus /
Crossmodus:
Hier kannst du angeben, wie viele Pumpimpulse im Betriebsmodus Normal bzw.
Cross ausgelöst werden. Auch hier ist wieder eine unabhängige Angabe für
Normal- und Crossmodus möglich. Die Pumpimpulse werden nach erreichen der
Wegstrecke des aktiven Betriebsmodus direkt nacheinander abgegeben.
Zusatzimpulse im Regenmodus:
Falls bei Regenfahrt außer der Verkürzung der Wegstrecke zusätzlich mehr
Impulse abgegeben werden sollen, kannst du an dieser Stelle eingeben, wie viele
Zusatzimpulse bei erkannter Regenfahrt durchgeführt werden sollen. Diese
Pumpimpulse werden zusätzlich zu den normalen Impulsen abgegeben.
z.B. bei 2 Zusatzimpulsen Trocken Regen
Normalmodus 1 Impuls 3 Impulse
Crossmodus 4 Impulse 6 Impulse
Anlagenbefüllung / Entlüftung:
Hier kannst du angeben, wie viele Impulse an der Pumpe ausgelöst werden,
wenn der Taster zum befüllen/entlüften auf der Platine gedrückt wird bzw. der
Vorgang über den Button 'Anlage befüllen / entlüften' ausgelöst wird.
Einstellungen externe Kontroll-LED
Mit diesem Parameter kannst du die Zeit einstellen, welche die externe
Kontroll-LED leuchtet, nachdem ein Pumpimpuls ausgelöst wurde.
Hinweis:
Längere Zeiten sind nicht nur zur
Funktionskontrolle nach dem Einbau sinnvoll, sondern auch im normalen Betrieb,
da die Pumpenansteuerung überwacht wird. Sollte die Pumpe ausfallen, z.B. durch
ein defektes Verbindungskabel, so leuchtet die externe Kontroll-LED nicht,
sondern blinkt für die angegebene Zeit.
Systemreset / Defaultwerte:
Mit diesem Button können alle Parameter des Konfigurationsprogramms auf die
Defaultwerte zurückgesetzt werden.
Die Daten werden nur in der Bedienoberfläche zurückgesetzt und nicht
automatisch zum Controller übertragen.
Notlauffunktion
Hier kannst du den Notlaufmodus ein- bzw. ausschalten und über folgende Parameter
konfigurieren:
Zeit bis zum aktivieren des
Notlaufmodus:
Ist die Zündung eingeschaltet und für die eingestellte Zeit wird kein Tacho
bzw. Reedimpuls erkannt, so wird der Notlauf aktiviert und der erste
Schmierimpuls abgegeben.
Zeit zwischen den Schierimpulsen im
Notlauf:
Dieser Parameter gibt an, nach wie vielen Sekunden die Schmierimpulse bei
aktivem Notlaufmodus abgegeben werden.
Expertenfunktionen
Hier können zum einen die Ansteuerzeiten der Pumpe für den Befüllvorgang
und für den normalen Betrieb (also Normal- und Crossmode) eingestellt werden.
Gehe vorsichtig mit diesen
Parametern um, da die Pumpe und das Steuergerät sonst evtl. Schaden nehmen
können (z.B. 500ms Ansteuerzeit für Befüllen und 200 Impulse für den
Befüllvorgang kann zu einer thermischen Überlastung oder dem Durchbrennen der
Pumpe oder des MOSFET auf der Platine führen).
Zum anderen kannst du hier auswählen, ob der Crossmode per Taster oder per
Schalter aktiviert wird. Bei der Auswahl 'Taster' drückst du diesen einfach
so lange, bis die Cross-LED leuchtet. Zum Ausschalten des Crossmode den Taster
einfach wieder drücken, bis die Cross-LED ausgeht.