Anleitung für den Bausatz USB-McCoi Steuergerät

 

 

© 2008 Alexander Voit

Inhaltsverzeichnis

 

1.    Gerätezusammenbau. 2

1.1.      Lieferumfang. 2

1.2.      Gehäuse für den Einbau vorbereiten. 3

1.3.      Platine in das Gehäuse einbauen. 5

1.4.      Steckerpins. 8

2.    Anschlüsse und Fahrzeugeinbau. 9

3.    Treiberinstallation. 12

4.    Installation der Konfigurationssoftware. 16

5.    Konfigurationssoftware. 18

5.1.      Start der Software und Verbindung zum USB-McCoi 18

5.2.      Allgemeine Softwarefunktionen. 21

5.3.      Eingabemaske Radgröße / Radimpulse. 22

5.4.      Eingabemaske Regenmodus. 24

5.5.      Eingabemaske Geschwindigkeitsprogression. 25

5.6.      Eingabemaske Wegstrecken HEX-Schalter 26

5.7.      Eingabemaske Befüllung / Kontroll-LED / Defaultwerte. 27

5.8.      Eingabemaske Notlaufmodus / Expertenfunktionen. 28

 


 

 

 

!

Achtung: Der Einbau des Steuergerätes kann zum Erlöschen der ABE und der Herstellergarantie des Fahrzeugs führen. Der Aufbau, Einbau und Betrieb des Steuergerätes erfolgen auf eigene Gefahr.

 

1.   Gerätezusammenbau

 

Im folgenden Kapitel wird der Zusammenbau des Gerätes aus den einzelnen Teilen des Bausatzes beschrieben. Bitte lies die Anleitung zum Zusammenbau sowie die Vorschläge genau durch und arbeite sorgfältig, um Beschädigungen durch unsachgemäße Handhabung zu vermeiden!

 

 

1.1.                    Lieferumfang

 

Der Bausatz besteht aus den folgenden Teilen:

 

 

            Platine mit den Anschlussleitungen             und dem USB-Kabel

-          Gehäuse

-          2 x Schrauben für Gehäuse

-          2 x Schrauben für Platine

-          Stecker- / Buchsengehäuse 3-polig

-          Stecker- / Buchsengehäuse 4-polig

-          Stecker- / Buchsengehäuse 9-polig

-          16 x Buchsenkontakt

-          16 x Steckerkontakt

 


1.2.                    Gehäuse für den Einbau vorbereiten

 

Nachfolgend siehst du einen Vorschlag zur Bearbeitung des Gehäuses, um die Platine einzubauen und die Leitungen nach außen zu führen. Es gibt natürlich auch verschiedene andere Möglichkeiten dies zu tun. Hier sind deiner Kreativität wenig Grenzen gesetzt.

 

 

Dieses Loch dient zur Durchführung der Leitungen für Dauerplus, Zündungsplus, Masse, Regensensor und Pumpe.

 

 

Das Loch dient zur Durchführung der Leitungen für das Tacho- bzw. Reedsignal, die Kontroll-LED's und den Crossmode-Schalter.

Die Aussparung dient zur Durchführung des USB-Anschlusskabels.

 

 

Alternative:    Alternativ zu der Aussparung kannst du auch ein Loch für das USB-Kabel bohren. Dann musst du das USB-Kabel auslöten, durch das Gehäuse führen und in diesem Zustand wieder an die Platine anlöten.

                        Bitte nutze diese Alternative nur, wenn du über ausreichende Löt-Erfahrungen verfügst, da es bei zu starker Hitze bzw. zu großer mechanischer Beanspruchung der Platine und Lötpunkte  zu Schäden an den Leiterbahnen und den benachbarten Bauteilen kommen kann!


 

Im nachfolgenden Bild siehst du ein bearbeitetes Gehäuse, bei dem die Alternative mit einem Loch für das USB-Anschlusskabel gewählt wurde:

 

 

 

Falls du die Alternative wählst, bei der das USB-Kabel durch ein Loch durchgeführt wird und das USB-Kabel ab- und wieder angelötet wird, findest du hier noch einmal die Belegung des mit USB gekennzeichneten Anschlusses:

 

USB1 – rot

USB2 – weiß

USB3 – grün

USB4 – schwarz

 


1.3.                    Platine in das Gehäuse einbauen

 

Gehe bei den folgenden Arbeiten sorgfältig vor und beachte unbedingt die folgenden Hinweise bzw. Sicherheitsmaßnahmen:

 

 

 

 

 

Vorbereitung der Platine zum Einbau:

 

Da die Platine zur Herstellung in einem Nutzen-Rahmen mit anderen Platinen befestigt war, können sich an den Seitenrändern der Platine noch Reste der Befestigungs-Stege befinden (siehe folgendes Bild). Diese Stegreste verhindern unter Umständen den einwandfreien Sitz der Platine im Gehäuse.

 

 

Diese Stegreste kannst du (falls notwendig) vorsichtig mit einer Feile oder einem Elektronik-Seidenschneider entfernen.

 

Nun kannst du die Platine in das Gehäuse einsetzen und mit den beiden kleinen silberfarbenen Schrauben im Gehäuse festschrauben:

 

 

Danach führst du die Anschlussleitungen vorsichtig durch die vorher gebohrten Löcher. Gehe dabei am besten Leitung für Leitung vor, ohne große Gewalt anzuwenden.

 

Anschließend legst du das USB-Kabel durch die Aussparung im Gehäuse (im Beispiel wurde diese vorher durch das dafür gebohrte Loch geführt und wieder an die Platine angelötet).


 

Damit ist der Einbau eigentlich fertig. Du solltest jedoch die Platine noch teilweise vergießen (z.B. mit Heißkleber). Das Vergießen solltest du speziell in dem Bereich vornehmen, in dem die Leitungen aus dem Gehäuse geführt werden.

 

Dies hat zum einen den Vorteil, dass Feuchtigkeit nicht bzw. nur schwer in das Gehäuse eindringen kann, zum anderen ist es eine sehr gute Zugentlastung der Leitungen, was speziell beim USB-Kabel sehr wichtig ist, um es vor dem Abreißen zu schützen.

 

Auch bei den Kondensatoren ist es sinnvoll einen Tropfen Heißkleber anzubringen, da diese großen Bauteile durch die Vibrationen im Motorrad im Lauf der Zeit abreißen können bzw. Schaden nehmen können. Durch den Heißkleber sind diese wirksam fixiert und vor Vibrationen geschützt.

 

 

ACHTUNG:    Führe das vergießen erst nach einem Test des Gerätes durch, um sicherzustellen, dass beim Einbau keine Beschädigungen aufgetreten sind! Achte auch darauf den Taster, den HEX-Schalter und die Programmierleiste nicht zu vergießen! Über die Programmierleiste können evtl. später noch Software-Updates durchgeführt werden, der Taster kann zum Befüllen bzw. Entlüften der Anlage benutzt werden und mit dem HEX-Schalter stellst du den Abstand für die Ölintervalle ein!

 

 

Hier siehst du ein Beispiel für eine fertig vergossene Platine:

 

 

Nun kannst du den Gehäusedeckel auf das Gehäuse setzen und mit den beiden schwarzen Gehäuseschrauben befestigen.


1.4.                    Steckerpins

 

Zur Verbindung des USB-McCoi mit der Fahrzeugelektrik kannst du die beigelegten Stecker benutzen. Du kannst das Gerät natürlich auf fest im Fahrzeug einbauen, die Anschlüsse verlöten oder eine beliebige andere Verbindungsvariante wählen. Die Stecker haben den Vorteil, dass das Gerät leicht aus dem Motorrad ausgebaut werden kann, z.B. für Software-Updates oder zum Konfigurieren am PC (falls du kein Notebook besitzt), da der USB-McCoi am PC auch ohne das Fahrzeug mit der Konfigurations-Software funktioniert.

 

Die Pins für die Stecker und Buchsen sind eigentlich für Crimpverbindungen vorgesehen. Da jedoch die passende Crimp-Zange sehr teuer ist, können die Pins auch wie folgt befestigt werden:

 

-          Kürze die Leitungen auf die von dir gewünschte Länge und isoliere die Enden der Leitungen mit einem geeigneten Werkzeug ab.

-          Nimm nun den Steckerpin und biege die Crimpfahnen mit einer Spitz-Zange etwas zusammen, so dass die Steckerpins an der Leitung halten.

-          Verlöte nun die Leitungen mit den Steckerpins, damit diese Sicher halten.

 

Pin mit Spitzzange gequetscht

Pin nach quetschen verlötet

 

Nun kannst du die Steckerpins in das Steckergehäuse eindrücken bis sie einrasten. Dies erfordert normalerweise nur einen geringen Kraftaufwand. Evtl. musst du die Pins mit einem kleinen Schraubendreher leicht eindrücken (vorsichtig, nicht zu weit eindrücken).

 

z.B. 3-poliger Stecker

 

  • +12V
  • Masse
  • Zündungsplus

z.B. 4-poliger Stecker

 

  • 2 x Regensensor
  • 2 x Pumpe

z.B. 9-poliger Stecker

 

  • +5V
  • Kontroll-LED's
  • Cross Taster/Schalter
  • Tacho-/Reedsignal

 

 

Auf der Fahrzeugseite gehst du mit den Buchsenpins und dem Buchsengehäuse auf identische Weise vor.

 

Das Gerät ist nun fertig zum Fahrzeugeinbau. Einzelheiten zur Verkabelung findest du im folgenden Kapitel.


2.   Anschlüsse und Fahrzeugeinbau

 

Das USB-McCoi Steuergerät wird gemäß dem Übersichts-Schaltplan auf der folgenden Seite angeschlossen. Für die Funktion des Kettenölers müssen folgende Anschlüsse hergestellt werden:

 

3-poliger Stecker:

Es müssen Dauerplus (rot), Zündungsplus (orange) und Masse (braun) angeklemmt werden.

 

Achtung:

Wird der Zündungsplus-Eingang ebenfalls an Dauerplus angeschlossen, so ist das Gerät dauerhaft eingeschaltet (Stromverbrauch ca. 20mA) und geht nicht in den Sleep-Mode (Stromverbrauch ca. 0.1mA)

Schließe den Zündungsplus-Eingang deshalb auch an Zündungsplus an!

 

4-poliger Stecker:

Die beiden Anschlüsse für die Pumpe (blau) müssen mit der McCoi-Pumpe verbunden werden. Die Polarität der Pumpe spielt keine Rolle, da es sich um eine Wechselstrompumpe handelt.

Falls du einen Regensensor verwenden möchtest, muss dieser mit den beiden Anschlüssen für den Regensensor (grün) verbunden werden. Auch beim Regensensor spielt die Polarität keine Rolle, er kann also ebenfalls nicht verpolt werden.

 

9-poliger Stecker:

Zur Erfassung der Wegstrecke wird ein Signal über die Raddrehzahl benötigt. Verbinde dazu entweder die Leitung für das Tachosignal (gelb) mit dem Fahrzeugtachosignal oder verbinde die beiden Leitungen des Reedkontaktes mit dem Tachosignaleingang (gelb) und mit dem Reedkontakteingang (weiß). Auch beim Reed-Kontakt spielt die Polarität keine Rolle. Nicht beide Signaleingänge (Tacho und Reed) anschließen, dies führt zu Fehlfunktionen!

 

Optional kannst du (falls gewünscht) noch die externen Kontroll-LED's und den Cross-Schalter oder Cross-Taster anschließen.

 

Alle LED's haben eine gemeinsame Versorgungsspannung, die Massen werden geschaltet. Für die Funktion der LED's verbindest du die ganzen Anoden (+) der LED's mit der 5V Versorgung (rot).

 

Die Kathode (-) der Impuls-Kontroll-LED verbindest du mit dem violetten Kabel.

Die Kathode (-) der Regen-Kontroll-LED verbindest du mit dem grünen Kabel.

Die Kathode (-) der Cross-Kontroll-LED verbindest du mit dem schwarzen Kabel.

 

Der Cross-Schalter oder Taster wird an das braune und an das blaue Kabel angeschlossen (ob du einen Schalter oder Taster zum aktivieren/deaktivieren des Cross-Mode benutzen möchtest, kannst du mit der Konfigurationssoftware auswählen).

 

 

WICHTIG:

Verwende für die störempfindlichen Signale (Tacho- bzw. Reedsignal sowie Regensensor) unbedingt abgeschirmte Leitungen bei denen der Schirm an Masse angeschlossen wird. Dies ist notwendig, da es sich hierbei um empfindliche Signale handelt und die Signale sonst durch die Zündimpulse des Motorrades gestört oder verfälscht werden können.

 

Für die restlichen Signale sind normale Leitungen ausreichend. Die Verwendung abgeschirmter Leitungen ist jedoch hinsichtlich der Störsicherheit des Gerätes auf jeden Fall besser. 

Allgemeines zu den elektrischen Anschlüssen:

 

 

Verwendung von LED's

 

LED's besitzen eine Polarität und müssen mit der korrekten Polung angeschlossen werden.

 

Den positiven Anschluss der LED (Anode) erkennst du an dem langen Anschlussdraht der LED.

 

Den negativen Anschluss der LED (Kathode) erkennst du an dem kurzen Anschlussdraht der LED.

 

 

 

Verwendung des Tachosignals

 

Wenn du das elektronische Tachosignal des Fahrzeuges verwenden möchtest, dann schließt du das Steuergerät wie folgt an:

 

Die gelbe Anschlussleitung wird mit dem Tachosignal des Motorrades verbunden, die weiße Anschlussleitung wird nicht benötigt.

 

 

 

Verwendung des Reedkontaktes

 

Wenn du einen Reedkontakt mit Magnet verwenden möchtest, dann schließt du das Steuergerät wie folgt an:

 

Die gelbe und die weiße Anschlussleitung des Steuergerätes werden mit den beiden Anschlüssen des Reedkontaktes verbunden.

 

Die Polarität spielt dabei keine Rolle, eine Verpolung ist nicht möglich.

 


3.   Treiberinstallation

 

Zur Installation der Treiber verbindest du den USB-Anschluss des Gerätes mit deinem PC. Darauf erscheint die folgende Baloon-Meldung:

 

 

Direkt nachdem das Gerät erkannt wurde, öffnet sich der Hardwareassistent. In diesem Fenster wählst du den Punkt 'Software von einer Liste oder bestimmten Quelle installieren (für fortgeschrittene Benutzer)' und klickst anschließend auf 'Weiter'.

 

 

 

Im nachfolgenden Fenster setzt du einen Haken bei 'Folgende Quellen ebenfalls durchsuchen' und wählst per 'Durchsuchen' auf der mitgelieferten CD den Pfad Treiber_USB_McCoi aus.

 


 

Anschießend erscheint die Meldung zum Windows Kompatibilitätstest. Klicke hier auf 'Installation fortsetzen'.

 

 

Anschließend werden die USB Treiber für das McCoi Steuergerät auf deinen PC kopiert.

 

 

Die Treiberinstallation für das Steuergerät ist beendet. Klicke nun auf 'Fertigstellen'

 


 

Der USB Anschluss des Steuergerätes ist nun installiert. Zur Kommunikation mit dem Windows-Konfigurationsprogramm wird noch eine virtuelle COM-Schnittstelle benötigt. Auf dem Bildschirm erscheint die folgende Baloon-Meldung:

 

Direkt danach öffnet sich erneut der Hardwareassistent. In diesem Fenster wählst du wieder den Punkt 'Software von einer Liste oder bestimmten Quelle installieren (für fortgeschrittene Benutzer)' und klickst anschließend auf 'Weiter'.

 

 

 

Im nachfolgenden Fenster setzt du einen Haken bei 'Folgende Quellen ebenfalls durchsuchen' und wählst per 'Durchsuchen' auf der mitgelieferten CD den Pfad Treiber_USB_McCoi aus.

 


 

Anschießend erscheint die Meldung zum Windows Kompatibilitätstest. Klicke hier auf 'Installation fortsetzen'.

 

 

Anschließend werden die Kommunikations-Treiber für den McCoi Kettenöler auf deinen PC kopiert.        

 

Die Treiberinstallation für den Kettenöler ist nun beendet. Klicke auf 'Fertigstellen'. Das Gerät kann nun mit der Konfigurationssoftware verwendet werden.

 


4.   Installation der Konfigurationssoftware

 

Nun kannst du das Programm zur Konfiguration der McCoi-Parameter installieren.

Dazu gehst du wie nachfolgend beschrieben vor:

 

 

 

 

Nun wird das Installationsprogramm gestartet und es erscheint der folgende Bildschirm:

 

 

Klicke auf 'OK' um mit der Installation fortzufahren.


 

Als nächstes erscheint das folgende Fenster, in dem du das Installationsverzeichnis für die Software auf der Festplatte auswählen kannst. Sobald du dies getan hast, klicke auf das Computer-Symbol, um die Installation der Software zu starten:

 

 

 

Im folgenden Fenster kannst du nun die Programmgruppe wählen bzw. anlegen in der die Software im Startmenü von Windows angezeigt wird. Nachdem du dies abgeschlossen hast, klicke auf 'Weiter', um die Dateien auf deinem Rechner zu installieren:

 

 

 

Nach dem Kopiervorgang erscheint die folgende Meldung:

 

 

 

Die Software ist nun vollständig installiert und kann verwendet werden.

 


5.   Konfigurationssoftware

 

5.1.                    Start der Software und Verbindung zum USB-McCoi

 

Zum Start der Software gehst du auf den Windows-Start-Button, dann auf Programme und in die Programmgruppe, die du bei der Installation gewählt bzw. angelegt hast. Dort findest du das Programm USB-McCoi Config V1.0, welches du starten musst.

 

Wenn du die Software startest ohne das USB-McCoi Steuergerät per USB am Rechner anzuschließen, erscheint die folgende Meldung:

 

 

 

Du kannst nun im Offline-Betrieb arbeiten. Dort stehen dir zwar die Funktionen Upload/Download/Entlüften/Testmodus nicht zur Verfügung, du kannst jedoch alle Konfigurationsdaten editieren und auf der Festplatte als Datensatz abspeichern und später wieder laden.

 

 

Verbindungsherstellung:

 

Sollte das Gerät verbunden sein und die Software wird gestartet, so wird automatisch eine Verbindung zum Gerät hergestellt. Die Konfigurationsdaten werden beim Programmstart automatisch aus dem Steuergerät geladen, so dass mit den aktuellen Daten gearbeitet werden kann.

 


 

Verbindungsprobleme beheben:

 

Sollte das Gerät angeschlossen sein und es erscheint trotzdem die Meldung 'Es konnte keine Verbindung zum USB-McCoi hergestellt werden', so hat der virtuelle COM-Port für die Kommunikation eine Nummer größer als 16 (maximal vom Programm unterstützte Portnummer)

 

 

Sollte dies der Fall sein, gehst du wie folgt vor:

 

·         Öffne die Systemsteuerung (z.B. über Start -> Einstellungen –> Systemsteuerung).

·         Wähle den Punkt 'System'.

·         Wechsle dort in den Reiter 'Hardware'.

·         Öffne nun den Gerätemanager.

·         Gehe zum Bereich 'Anschlüsse (COM und LPT)'.

·         Öffne hier die Eigenschaften des Gerätes 'USB McCoi Kettenöler'.

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

Hier kannst du nun unter COM-Anschlussnummer einen freien COM-Port wählen, dessen Anschlussnummer maximal 16 sein darf. Nun kann eine Verbindung zum Gerät hergestellt werden.

 


 

5.2.                    Allgemeine Softwarefunktionen

 

Unter dem Punkt 'Kommunikation' im unteren Teil der Bedienoberfläche findest du die allgemeinen Programmfunktionen.

 

 

Konfiguration Laden:

 

Hier kannst du die kompletten Konfigurationsvariablen des Programms von der Festplatte laden.

 

Konfiguration Speichern:

 

Hier kannst du die kompletten Konfigurationsvariablen des Programms auf der Festplatte abspeichern.

 

Download Konfiguration aus USB-MCCOI:

 

Hier kannst du die Konfiguration aus dem USB McCoi-Steuergerät laden.

 

Upload Konfiguration an USB-MCCOI:

 

Hier kannst du die Konfiguration an das USB McCoi-Steuergerät senden. Es wird im Steuergerät alles gespeichert (auch bei Stromausfall) außer den Reifendaten, diese werden nur auf der Festplatte gespeichert. Im Mikrocontroller wird nur der Radabrollumfang gespeichert!

 

Systemmeldungen:

 

Hier handelt es sich um eine Anzeige des derzeitigen Status. Es wird angezeigt, ob das gerät verbunden ist, ob Daten gesendet oder empfangen werden usw. Der Statusbalken unter dem Fenster gibt bei Onlineaktionen den Fortschritt an.

 

 

Im Offlinebetrieb sieht der untere Teil wie folgt aus:

 

 

 

Solltest du offline gearbeitet haben und hast das USB-McCoi Steuergerät inzwischen angeschlossen dann klickst du einfach auf den Button 'Verbindung zum McCoi herstellen', um die Software mit dem Gerät zu verbinden.

 

ACHTUNG:

Beim Verbinden werden automatisch die Daten aus dem McCoi in die Software geladen! Alle bis dahin im Offline Betrieb vorgenommenen Änderungen gehen verloren!

Speichere deshalb im Offline Betrieb vorbereitete Datensätze immer auf deiner Festplatte!


5.3.                    Eingabemaske Radgröße / Radimpulse

 

 

 

Hier gibst du die Daten des Rades ein, welches die Tachoimpulse liefert. Ein Reifen der Dimensionen 110/90VR19 ergibt z.B. folgende Eingabewerte:

 

Reifenbreite:                            110

Verhältnis Höhe zu Breite:        80

Reifendurchmesser:                 19

 

Anschließend klickst du auf 'Berechne Abrollumfang' um daraus den Abrollumfang des Rades zu berechnen.

 

Danach gibst du die Anzahl der Impulse pro Radumdrehung an, welche das Rad mit dem Impulsgeber liefert. Sollte dir die Anzahl nicht bekannt sein, so kannst du diese mit dem Testmodus ermitteln.

 

 

Hinweis:

Die eingegebenen Daten der Reifen werden im Mikrocontroller nicht gespeichert, sondern nur im Konfigurationsdatenfile auf der Festplatte!

Speichere daher vor dem Beenden des Programms deine Daten immer auf der Festplatte!

Für den Testmodus zum Ermitteln der Impulse pro Radumdrehung klickst du bitte auf 'Testmodus für Impulse starten', um das folgende Fenster zu öffnen:

 

 

 

In diesem Fenster kannst du nun die Anzahl der vom Steuergerät gezählten Impulse sehen, auf Null zurücksetzen oder den Testmodus verlassen.

 

Such dir einen Bezugspunkt an dem impulsgebenden Rad (z.B. das Ventil an der Gabel oder der Schwinge), setze die Impulse auf Null zurück und drehe das Rad mit dem Impulsgeber langsam einmal vollständig durch. Danach kannst du die Anzahl der Impulse ablesen.

 

Hinweis:

Nach 60 Sekunden ohne neuen Impuls wird der Testmodus automatisch beendet und das Fenster geschlossen.


5.4.                    Eingabemaske Regenmodus

 

 

Hier kannst du die Parameter für die Regenerkennung sowie das vollständige Schmieren der Kette nach dem Regen eingeben.

 

Entprellzeit Regenerkennung AN/AUS in Sekunden:

Diese Zeit muss der Zustand nass vom Regensensor erkannt werden, bevor der Regenmodus aktiviert wird bzw. so lange muss im Regenmodus der Zustand trocken erkannt werden, damit der Regenmodus beendet wird und die Zusatzschmierung nach der Regenfahrt durchgeführt wird.

 

Anzahl der Zusatzimpulse nach Regenfahrt:

Hier kannst du eingeben, wie viele Pumpimpulse nach einer Regenfahrt zusätzlich abgegeben werden sollen.

 

Wegstrecke für Zusatzimpulse nach Regenfahrt in Meter:

Dieser Parameter legt fest, alle wie viel Meter einer der zuvor eingestellten Zusatzpumpimpulse ausgelöst wird.

 

Verkürzung der Wegstrecke bei Regen in Prozent:

Da bei Regen ein gewisser Teil Öl von der Kette gewaschen wird, kannst du hier einstellen, um wie viel Prozent die Wegstecke zwischen den Pumpimpulsen verkürzt wird.

 

Mindeststrecke bei Regen für die Aktivierung der Zusatzimpulse in m:

An dieser Stelle kannst du festlegen, wie viele Meter im Regenmodus mindestens gefahren werden müssen, um die Zusatzschmierung nach der Regenfahrt durchzuführen. Dies dient dazu, dass die Kette nicht nach einem kurzen Schauer und z.B. 1km Fahrstrecke vollständig geölt wird.


5.5.                    Eingabemaske Geschwindigkeitsprogression

 

 

Da mit steigender Geschwindigkeit ein Teil des Öls durch die Fliehkraft von der Kette geschleudert wird, kann hier eine Verkürzung der über den Hex-Schalter eingestellten Wegstrecke eingestellt werden.

 

Für die oben zu sehenden Daten bedeutet dies z.B. bei einer eingestellten Wegstecke für das Schmieren von 1000m

 

Geschwindigkeit kleiner   80km/h                                           --> Wegtrecke 100%  =1000m

Geschwindigkeit kleiner   90km/h und größer   80km/h         --> Wegstecke 95%    =  950m

Geschwindigkeit kleiner 100km/h und größer   90km/h         --> Wegstecke 93%    =  930m

Geschwindigkeit kleiner 110km/h und größer 100km/h         --> Wegstecke 90%    =  900m

Geschwindigkeit kleiner 120km/h und größer 110km/h         --> Wegstecke 87%    =  870m

Geschwindigkeit kleiner 130km/h und größer 120km/h         --> Wegstecke 84%    =  840m

Geschwindigkeit kleiner 140km/h und größer 130km/h         --> Wegstecke 80%    =  800m

Geschwindigkeit kleiner 160km/h und größer 140km/h         --> Wegstecke 76%    =  760m

Geschwindigkeit kleiner 180km/h und größer 160km/h         --> Wegstecke 68%    =  680m

Geschwindigkeit kleiner 200km/h und größer 180km/h         --> Wegstecke 59%    =  590m

Geschwindigkeit größer 200km/h                                           --> Wegstecke 50%    =  500m

 

 

Hinweis:

Zusätzlich kann noch eine Verkürzung der Wegstrecke durch Regen hinzu kommen, also z.B. bei 105km/h und 900m Wegstrecke aufgrund der Geschwindigkeitsprogression von 10% ist der Abstand für das Schmieren der Kette bei Regen mit 50% Verkürzung der Strecke bei Regen dann 450m.


5.6.                    Eingabemaske Wegstrecken HEX-Schalter

 

 

Hier kannst du den verschiedenen Hex-Schalterstellungen die Entfernungswerte für das Schmieren zuweisen.

Die Werte sind sowohl für die Schalterstellungen als auch für den Normal- und Crossmodus völlig unabhängig.

 

Es kann z.B. auch wie folgt konfiguriert werden:

 

Hex-Stellung               Weg Normalmodus                Weg Crossmodus

            1                                  4000m                                     1000m

            2                                  1250m                                     125m

            3                                  7800m                                     430m

usw.

 

Pumpimpulse im Normalmodus / Crossmodus:

Hier kannst du angeben, wie viele Pumpimpulse im Betriebsmodus Normal bzw. Cross ausgelöst werden. Auch hier ist wieder eine unabhängige Angabe für Normal- und Crossmodus möglich. Die Pumpimpulse werden nach erreichen der Wegstrecke des aktiven Betriebsmodus direkt nacheinander abgegeben.

 

Zusatzimpulse im Regenmodus:

Falls bei Regenfahrt außer der Verkürzung der Wegstrecke zusätzlich mehr Impulse abgegeben werden sollen, kannst du an dieser Stelle eingeben, wie viele Zusatzimpulse bei erkannter Regenfahrt durchgeführt werden sollen. Diese Pumpimpulse werden zusätzlich zu den normalen Impulsen abgegeben.

 

z.B. bei 2 Zusatzimpulsen                                          Trocken          Regen

Normalmodus           1 Impuls          3 Impulse

Crossmodus             4 Impulse        6 Impulse


5.7.                    Eingabemaske Befüllung / Kontroll-LED / Defaultwerte

 

 

Anlagenbefüllung / Entlüftung:

 

Hier kannst du angeben, wie viele Impulse an der Pumpe ausgelöst werden, wenn der Taster zum befüllen/entlüften auf der Platine gedrückt wird bzw. der Vorgang über den Button 'Anlage befüllen / entlüften' ausgelöst wird.

 

 

Einstellungen externe Kontroll-LED

 

Mit diesem Parameter kannst du die Zeit einstellen, welche die externe Kontroll-LED leuchtet, nachdem ein Pumpimpuls ausgelöst wurde.

 

Hinweis:

Längere Zeiten sind nicht nur zur Funktionskontrolle nach dem Einbau sinnvoll, sondern auch im normalen Betrieb, da die Pumpenansteuerung überwacht wird. Sollte die Pumpe ausfallen, z.B. durch ein defektes Verbindungskabel, so leuchtet die externe Kontroll-LED nicht, sondern blinkt für die angegebene Zeit.

 

 

Systemreset / Defaultwerte:

 

Mit diesem Button können alle Parameter des Konfigurationsprogramms auf die Defaultwerte zurückgesetzt werden.

Die Daten werden nur in der Bedienoberfläche zurückgesetzt und nicht automatisch zum Controller übertragen.


5.8.                    Eingabemaske Notlaufmodus / Expertenfunktionen

 

 

Notlauffunktion

 

Hier kannst du den Notlaufmodus ein- bzw. ausschalten und über folgende Parameter konfigurieren:

 

Zeit bis zum aktivieren des Notlaufmodus:

 

Ist die Zündung eingeschaltet und für die eingestellte Zeit wird kein Tacho bzw. Reedimpuls erkannt, so wird der Notlauf aktiviert und der erste Schmierimpuls abgegeben.

 

Zeit zwischen den Schierimpulsen im Notlauf:

 

Dieser Parameter gibt an, nach wie vielen Sekunden die Schmierimpulse bei aktivem Notlaufmodus abgegeben werden.

 

 

Expertenfunktionen

 

Hier können zum einen die Ansteuerzeiten der Pumpe für den Befüllvorgang und für den normalen Betrieb (also Normal- und Crossmode) eingestellt werden.

 

Gehe vorsichtig mit diesen Parametern um, da die Pumpe und das Steuergerät sonst evtl. Schaden nehmen können (z.B. 500ms Ansteuerzeit für Befüllen und 200 Impulse für den Befüllvorgang kann zu einer thermischen Überlastung oder dem Durchbrennen der Pumpe oder des MOSFET auf der Platine führen).

 

Zum anderen kannst du hier auswählen, ob der Crossmode per Taster oder per Schalter aktiviert wird. Bei der Auswahl 'Taster' drückst du diesen einfach so lange, bis die Cross-LED leuchtet. Zum Ausschalten des Crossmode den Taster einfach wieder drücken, bis die Cross-LED ausgeht.